Wir alle kennen die überall gleich anmutenden „Krankenzimmer“ in den Krankenhäusern. Diese sind von Funktionalität geprägt und von Standards, die scheinbar unveränderlich sind- abgesehen von der Bezeichnung, aus dem Krankenzimmer ist das Patientenzimmer geworden, und abgesehen von einigen farblichen Elementen, ein Paneel hinter dem Bett kann in der Oberfläche schon einmal aus Holzdekor sein statt aus weißem Kunststoff.
Gesucht wird der „Raum, gesund zu werden“, das Patientenzimmer der Zukunft. Es geht darum, neue Standards zu entwickeln für den Raum und für die Produkte/ Möbel darin, die aber selbstverständlich den funktionalen, technischen, hygienischen und gesetzlichen Anforderungen entsprechen sollten.
Ziel ist ein Maßnahmen-, Design- und Möbelkatalog im Sinne eines Baukasten- Systems, das auf unterschiedliche Situationen anpassbar ist und das in großen Teilen aus vorgefertigten Komponenten besteht. „Raum, gesund zu werden“ meint aber wesentlich auch eine Atmosphäre schaffende Komponente des Designentwurfs.
Am Anfang der Projektarbeit standen einerseits vielfältige Recherchen der Studierenden vom den Anforderungen im Krankenhausbau bis zu Studien über den Zusammenhang von Farbgestaltung und Gesundung, andererseits eine zweitägige Reise zu STARKE Objekteinrichtungen nach Schönbach in der Oberlausitz mit Besichtigung des Unternehmens und einer Behindertenwerkstatt, einem Workshop gemeinsam mit Starke, einer Übernachtung im Schloss und der wunderbaren Entdeckung und Besichtigung des Hauses Schminke von Hans Scharoun in Löbau.
Die Ergebnisse nach einem Semester: viele unterschiedliche Projektarbeiten, die mit intelligent geplanten Ausbauelementen Patientenzimmer individueller, gegliederter, emotional- atmosphärischer gestaltbar machen. STARKE Objekteinrichtungen verfolgt gemeinsam mit Patrick Rau dessen Projekt weiter hinsichtlich einer Umsetzung in Serie