FSB

Das Unternehmen FSB – Franz Schneider Brakel – wünscht sich einen modernen Eingangsbereich für seinen Firmensitz in Brakel. Dieser Aufgabenstellung haben sich vier Detmolder Masterstudentinnen der Innenarchitektur unter Betreuung von Prof. Ulrich Nether und Ricarda Jacobi angenommen. Mit Erfolg – ihr Entwurf soll 2020 realisiert werden.

FSB sei für ästhetisch und funktional hochwertige Systemlösungen für Türen und Fenster bekannt. Auch habe die Firma ein ausgeprägtes Verständnis für die Anforderungen des modernen Objekt- und Wohnbaus, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Der Firmensitz in Brakel sei ebenso klar gestaltet wie die Anforderungen, die das Unternehmen an seine Produkte habe. Allerdings sei die zuletzt vor 18 Jahren umgestaltete Eingangshalle etwas in die Jahre gekommen. Das Unternehmen wünsche sich daher eine Modernisierung und dem Zeitgeist entsprechende Gestaltung. Besucher müssten auf den ersten Blick die Positionierung und die Kultur des Unternehmens wahrnehmen. Darüber hinaus fänden heute Begrüßungen weniger formell statt, Wartebereiche seien heutzutage Bestandteil einer modernen Kommunikation.

Dieser Aufgabe haben sich vier Detmolder Masterstudentinnen der Innenarchitektur gestellt. Zu Beginn des Projektes fand im vergangenen Semester bereits eine Führung durch den Betrieb statt, bei der auch ein Aufmaß der Räumlichkeiten genommen wurde. Im Rahmen des Projektes fanden zwei Zwischenpräsentationen vor Vertretern des Brakeler Unternehmens statt sowie eine Endpräsentation mit FSB-Geschäftsführer Jochen Bauer. Insgesamt bereiteten die Studierenden drei Entwürfe vor. Zur ersten Zwischenpräsentation an der Detmolder Schule wurden zwei sehr unterschiedliche Konzepte vorgestellt, woraufhin der Kunde konkrete Wünsche äußern konnte. Ein abschließender dritter Entwurf folgte.

Und so sieht der Entwurf aus: In den symmetrischen langen Durchgangsraum mit einer prägnanten Treppe in das erste Geschoss wurde ein Willkommensbereich mit Hilfe eines Raum-in-Raum-Konzeptes gesetzt. Sie hat die Form einer Raumklammer. Hier wird der Besucher eingeladen, an den Tresen zu treten oder sich in den Sitzbereich zu begeben, um auf seinen Gesprächspartner zu warten. Dabei haben sich die Studierenden an den Materialien und Farben des Unternehmens orientiert. Geplant ist, den Entwurf 2020 umzusetzen.

Zum Dank wurde die Gruppe von FSB zu ihrer Veranstaltung auf der Architekturbiennale nach Venedig eingeladen. FSB tritt in Venedig als Mitveranstalter der Kommunikationsinitiative „Berührungspunkte“ auf (24.-28. Mai 2018), einem Meetingpoint für Architekten, Architektinnen und Studierende zum Biennaleauftakt.

Foto: Jacobi

Visualisierung des Entwurfs von Celina Stiehl, Jennifer Nagel, Mascha Großmann und Natalie Faber