Status
Die historisch bedeutende Frankfurter Küche ist in den 1920ern im Rahmen des Wohnungsbaus für das Projekt „Neues Frankfurt“ entstanden aus Überlegungen der Optimierung von Arbeitsabläufen und Raum. Sie gilt als die Referenz für die Entwicklung der Einbauküche und hat so bis heute Relevanz, wird aber dabei kaum wirklich gründlich betrachtet.
Im Archiv der Designsammlung der Hochschule im Lippischen Landesmuseum befindet sich eine Originalvariante der zahlreichen Formen dieser Küche. Sie wollen wir nutzen, um neue zukunftsweisende Erkenntnisse zu gewinnen.
Aufgabe
Ziel ist eine Ausstellung, die aus der Reflexion Interpretationen und neue Entwürfe entwickelt. Die Reflexion der Frankfurter Küche in allen relevanten Ebenen (Historisch, architektonisch und innenarchitektonisch, in der Nutzung und den Handlungsabläufen, Funktionen, in Bezug zu aktuellen und möglichen Anforderungen, zu Materialien und Prozessen) soll in besonderer Weise erarbeitet werden durch konzeptionelle oder faktische Ergänzungen, Erweiterungen, Kontraste …
Dabei sollen Sichtbarmachung und Greifbarkeit durch Visualisierung und Prototypisierung von Anbeginn des Prozesses Mittel der Auseinandersetzung und des Anschubs der Entwicklung von Ideen, Interpretationen, Entwürfen sein. Daher wird direkt an der Frankfurter Küche operiert in einem Workshopraum, der sich mit dem Prozess verändert.
Ergebnis sind Ausstellung und Event zunächst im Rahmen der ZOW Messe in Bad Salzuflen, aber als Wanderausstellung konzipiert. Sie soll unter Beweis stellen, wie das historische Objekt Frankfurter Küche heute in der Auseinandersetzung zu einem Attraktor und Inspirator werden kann, der aufzeigt, dass und wie progressives Design die Lebenswelt aller beeinflusst.