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Warum Design für (Innen)architektInnen und warum in Detmold?

Architektur und Design folgen Regeln und Prozessen, die viele Parallelen aufweisen, aber auch viele Unterschiede. In den Unterschieden können Design und Architektur voneinander profitieren: In der Arbeit des (Innen)architekten zum singulären Objekt liegen, wenn es anspruchsvoll und innovativ gedacht wird, eine Vielzahl von Erfindungen, die es durchaus wert sein können, der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt zu werden. Und umgekehrt liegt in den Material- und Fertigungskenntnissen des Designs eine Quelle der Inspiration auch für die Planung im Einzelnen. Das Bewusstsein für diese Möglichkeiten, die bis zum Schwerpunkt der eigenen Arbeit im Design gehen können, sind in Architektur oder Innenarchitektur kaum bewusst und genutzt.

Ostwestfalen-Lippe ist eine der wenigen Regionen in Deutschland, in der noch viele Dinge produziert werden und also Entwicklungsleistungen erforderlich sind. Die Detmolder Schule mit ihrer Wurzel in der Möbel- und Holzindustrie, öffnet unter anderem mit dem Produktdesign ihre Tore für deren derzeitige und künftige Themen. Dabei können Studierende einen besonderen Beitrag leisten: Sie sind unverbraucht und unverzagt, so beschreiten sie ungewohnte Wege und entwickeln bisher undenkbare Lösungen.

Die hier gezeigten Projekte stehen in diesem Kontext: Sie sind dem Menschen und dem Raum verpflichtet, dem ureigenen Revier der Innenarchitektur, sie dienen selbstverständlich der Lehre, der Förderung der Fähigkeiten jedes einzelnen Studierenden und sie suchen Bezug zur Anwendung, insbesondere in Kooperationsprojekten.

Im Bachelor Studium haben die Projekte und Abschlussarbeiten konkrete Objekte oder Räume zum Inhalt, so dass Grund legende Entwurfsmethoden und produktbezogene Prinzipien erlernt werden.

Die Projekte und Abschlussarbeiten im Master Studium ermöglichen eine vertiefende und weitgreifende Auseinandersetzung mit Design. Es werden Designstrategien geübt, die über das Produkt hinaus vor allem disziplinenübergreifendes kulturelles, soziales, ökonomisches und ökologisches Denken und Handeln, sowie die Verantwortung des Designers zum Inhalt haben. Schwerpunkte dabei liegen im Human Centered Design und im Corporate Design.