KELLY von Kira Kawohl Mai 27, 2019 Zurück zu: Der letzte RaumVollauflösung (900 × 378) Image navigation Vorheriges Bild Nächstes Bild In den 1950er Jahren hat ein bedeutender Pionier der Lichtplanung jene wahrnehmungspsychologische These untermauert: Richard Kelly (1919-1970), der diesem Produkt seinen Namen verleiht, stellte fest, dass der Mensch Licht in drei verschiedenen Funktionen nutzt. Wir benötigen Licht um zu Sehen, aber auch zum Hinsehen und zum Ansehen. In den häufigsten Fällen ist die Beleuchtung von Bewohnerzimmern lediglich auf das Sehen ausgerichtet. Für atmosphärische Beleuchtung, für verschiedene Lichtstimmungen, Leselicht, etc. ist in der Regel nicht gesorgt. Das Kellysche Prinzip in eine Beleuchtungslösung für Bewohnerzimmerumzusetzen bedeutet dem pflegebedürftigen Menschen die Wahl über die Lichtsituation zu überlassen. Verschiedene Phasen können beliebig gedimmt und kombiniert werden und sind durch eine einfache, klare Produktsprache für den älteren Nutzer leicht steuerbar. Der Bewohner kann sich seine Lichtstimmung je nach Zustand und Tageszeit frei wählen, sie dimmen und kombinieren. Dabei dient ein nach oben abgestrahltes indirektes Licht dem Sehen. Indirektes Licht nach unten ermöglicht das Hinsehen (vor allem weil es die sonst oft schwer erkennbaren Raumecken ausleuchtet). Ein schwächeres Orientierungslicht kann dem Ansehen und der Orientierung bei Nacht dienen, auch dies ist dimmbar und könnte auf Wunsch des Bewohners / der Einrichtung ebenso in verschiedenen Farben auftreten.